Nach einem umfangreichen Frühstück in der Pension Hansen lief ich zunächst durch den mittelalterlichen Ortskern von Herrstein und hinauf zur Schlosskirche und dem Stumpfen Turm. Der Turm war einst Bestandteil der Burg Herrstein. Von der Kirche schweifte mein Blick über die Dächer des Ortes. Es schloss sich nun eine Waldpassage an, die mich hinauf zu Feldern und Wiesen brachte. Unterwegs kreuzte ich eine alte Römerstraße, wie ein Schild mich informierte.
Marktplatz und Stumpfer Turm in HerrsteinDächer von HerrsteinLandschaft bei Herrstein
Auf der Höhe blickte ich über die Landschaft, einige Nebelschwaden hingen noch an den Hügeln, aus dem Tal klang Glockengeläut an diesem Sonntag. Doch der Saar-Hunsrück-Steig leitete mich bald hinab in das Hosenbachtal, friedlich grasten Kühe auf der Weide. Hier genoss ich die Stille, nur der Bach murmelte und einige Vögel waren zu hören.
LandschaftRabenkanzelBreitenthal unter einem Wolkenberg
Es dauerte nicht lange und ich verließ wieder das Tal und gelangte zur Rabenkanzel. Bienen summten, als ich den Pfad am Quarzitfelsen entlang aufwärts lief.
LandschaftWegweiser mit AussichtBrücke im Wald
Auf der Höhe folgte ich einem Wiesenweg und genoss dabei die Sonnenstrahlen und die Wärme, es bildeten sich jedoch bereits Quellwolken. Von hier oben hatte ich habe auch einen wunderschönen Fernblick auf die umliegenden Orte und Berge. Am Aussichtspunkt Huhnheck stand die erste längere Rast an, von der Liegebank blickte ich auf Wickenroth, in der Nähe fand ein Bergrennen statt. Die Lautsprecherdurchsagen und das Dröhnen der Motoren drangen zu mir herauf, ich schaute mir das Rennen eine Weile an, nur selten bekommt man einen solchen Logenplatz.
Blick vom Aussichtspunkt Huhnheck auf WickenrodtBlick vom Aussichtspunkt Sonnschied auf das HahnenbachtalIm Hahnenbachtal
Wieder unterwegs erreichte ich einige hundert Meter weiter den nächsten Aussichtspunkt bei Sonnschied, diesmal schaute ich hinab ins Hahnenbachtal. Es folgte eine große Schleife an Wiesen und Feldern vorbei, der Saar-Hunsrück-Steig leitete mich schließlich im Wald abwärts. Das Dröhnen des Autorennens begleitete mich weiter. Zwei Rehe huschten vor mir davon. Im Tal wanderte ich entlang des Wildenbachs und erreichte Rudolfshaus. Nun war es nicht mehr weit bis zum Forellenhof Reinhardsmühle – ganz untypisch für den Steig eine längere Strecke auf Asphalt.
Straße zum ForellenhofFischweiher am ForellenhofHahnenbach
Ruine Schmidtburg
Da ich bereits kurz vor 14 Uhr bei meiner Unterkunft ankam, machte ich mich mit leichtem Rucksack auf den Weg zur Ruine Schmidtburg, laut Wegweiser nur 1,2 km entfernt. Unterwegs kamen mir bereits einige Wandergruppen entgegen. Die Burgruine thronte oberhalb des Hahnenbachtals und ist die älteste Anlage im Nahe- und Hunsrückraum und eine der ältesten Burgen Deutschlands. Sie wurde vermutlich als Schutzburg im Jahre 926 errichtet. Ich verweilte einige Zeit auf der großen Burgruine, gab es doch viel zu entdecken.
Mauer der Ruine SchmidtburgIn der Unterburg der Ruine SchmidtburgBlick vom Turm der Unterburg
Turm der UnterburgBlick von der Oberburg zur UnterburgOberburg der Ruine Schmidtburg
In der OberburgIn der Schmidtburg mit Blick zur OberburgRuine Schmidtburg
Karte
Länge: 13,6 km,
Anstieg: 255 m,
Abstieg: 320 m
Karte
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